Bad Joachimsthal

(Lázně Jáchymov, Böhmisches Erzgebirge, 650 m. ü. M.)

Der Kurort Joachimsthal liegt in einem tiefen Tal des Erzgebirges, umgeben von Wäldern. Nach Entdeckung von großen Silberfunden im Jahr 1516, wurde der Ort zur Bergstadt; nach Prag die zweitwichtigsten Stadt in Böhmen. Berühmt wurde Joachimsthal durch die hier geprägten Silbermünzen. Nach dem Ort ihrer Herkunft bezeichnete man die Silbermünzen als ”Joachimstaler„ (von ihnen leitet sich der Name des amerikanischen Dollars ab). 1716 wurde hier die erste Bergbauschule der Welt gegründet. Ende des 19. Jahrhunderts begann man mit dem Abbau und der Erforschung des Urans. Das Wissenschaftler-Ehepaar Marie und Pierre Curie kamen nach Joachimsthal und forschten hier. 1911 eröffnete das erste Kurgebäude, das radonhaltiges Thermalwasser für Kurzwecke einsetzte.
Heute werden 4 Thermal-Quellen für Heilbehandlungen genutzt: Quelle CURIE (29 °C, Radongehalt 5 kBq/l), Quelle C1 (29 °C, Radongehalt 11 kBq/l), Quelle BEHOUNEK (36 °C, Radongehalt 10 kBq/l), Quelle AGRICOLA (Temperatur 29 °C, Radongehalt 20 kBq/l). Joachimsthal bietet seinen Kurgästen Ruhe und Entspannung. Ausflugsziele sind Gottesgab (Bozi Dar), eine alte Silberbergbau-Stadt mit Wintersportzentrum, Gottesgaber-Torfmoor (Naturschutzgebiet), Karlsbad und Oberwiesenthal.

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